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Warum mehrjährige Pflanzen?
Ich saß gerade im Bus, auf dem Heimweg von London und aß einen Snack, der geröstete Esskastanien enthielt. Mir gegenüber saßen einige Leute und aßen belegte Brote. Ich fing an, mir über unsere unterschiedlichen Gerichte Gedanken zu machen. Von den Nährwerten her waren sie relativ ähnlich. Sowohl Esskastanien als auch Weizen liefern gute Kohlenhydrate, wobei die Esskastanien weniger Protein enthalten. Danach dachte ich über die Arbeit nach, die es braucht um beide Nahrungsmittel anzubauen, zu ernten und danach zu verarbeiten.
Sobald die Bäume der Esskastanie gepflanzt sind und Früchte tragen, muss man lediglich im Herbst vorbei kommen und ernten. Die Bäume könnten noch mehrere hundert Jahre lang weiter Früchte tragen, ohne dass ihnen irgend jemand dabei helfen müsste. Beim Weizen sieht die Sache schon anders aus. Jedes Jahr muss der Boden für die Samen vorbereitet werden. Danach werden die Samen ausgebracht und man muss die Unkräuter in Schach halten. Es braucht also jede Menge Dünger für zufriedenstellende Erträge, Fungizide und Insektizide um Schädlinge zu vermeiden und am Ende wieder die großen Maschinen um zu Ernten.
Das ist so viel zusätzliche Arbeit. Vor allem wenn man bedenkt, dass trotz all der Mühe, die man ins Weizenfeld steckt, die Erträge immer noch niedriger sind, als sie bei der gleichen Fläche Esskastanien wären. Ich stellte mir die Frage wie um alles in der Welt die Menschheit auf einjährige Nahrungspflanzen hereinfallen konnte.
Wenn man die weiteren Effekte bedenkt, die einjährige Pflanzen wie Weizen im Vergleich zu Bäumen und anderen mehrjährigen Pflanzen mit sich bringen, wird es komplett lächerlich. Nicht nur haben wir mehr Arbeit und niedrigere Erträge, wie bestellen das Land auch in einer Art und Weise, die die Umwelt extrem schädigt. Das wirkt sich auf Pflanzen, Tiere und letztendlich natürlich auch auf uns aus.
Ich werde versuchen, das etwas detaillierter zu erklären. Dazu sehen wir uns erst ein Weizenfeld an und vergleichen das dann mit einem Wald.
Einjährige Monokultur
Für einjährige Pflanzen in herkömmlichen Systemen muss der Boden kultiviert werden. Allein dieser Vorgang zerstört organische Materie, tötet einen Großteil der Bodenfauna und erhöht das Risiko von Erosion durch Regen und Wind. Das schädigt die Bodenstruktur und – mit fortschreitender Kultivierung – komprimiert den Untergrund. Dadurch wird er weniger durchlässig und die Wurzeln können ihn nicht mehr durchdringen und Nährstoffe aufnehmen. Sobald es regnet, wird Erde davon gewaschen. An einem regnerischen Tag im ländlichen Raum kann man das schlammige Wasser neben der Straße sehen. Das ist nichts anderes als fruchtbarer Boden, der in die Flüsse gewaschen wird und damit letztendlich in die Meere.
Übersetzung für die Grafik:
- all plants grow to similar height at same time= alle Pflanzen erreichen zur gleichen Zeit die gleiche Höhe
- exposed soil is lost by erosion= freiliegender Boden geht durch Erosion verloren
- ground level= Bodenniveau
- all roots occupy similar depths= alle Wurzeln wachsen gleich tief
- nutrients here are less accessible to plants= Nährstoffe hier sind für die Pflanzen weniger verfügbar
- typical monocultural environment= typische Monokultur Umwelt
- leached nutrients become polutants= ausgelaugte Nährstoffe verursachen Verschmutzung
In einem Weizenfeld haben alle Pflanzen den selben Nährstoff-Bedarf, ihre Wurzeln belegen die gleichen Bodentiefen und nehmen nur Nährstoffe aus dieser Bodenschicht auf. Sämtliche Nährstoffe, die in tiefere Schichten gewaschen wurden sind für die Pflanzen verloren. Letztendlich werden sie ihren Weg ins Grundwassersystem finden und dann entweder ins Meer geschwemmt oder das Trinkwasser verschmutzen.
Da die Pflanzen genetisch so ähnlich sind, sind sie anfällig gegenüber den gleichen Schädlingen und brauchen vergleichbare klimatische Bedürfnisse. Wenn es einer schlecht geht, geht es allen schlecht. Das ganze System ist stark abhängig von Düngern, Unkraut-Vernichtern, Pestiziden und Fungiziden. Der Boden ist wenig mehr als ein Medium, das die Pflanzen aufrecht hält. Und selbst das wird zunehmend schwieriger, wenn Bodenstruktur und -tiefe zerstört werden. Die „Fenlands“ (im Osten von England) beispielsweise verlieren jedes Jahr etwa 30mm Mutterboden.
Ein Weizenfeld ist für die meisten unserer wilden Tiere und Pflanzen wie eine Wüste. Das intensive Wachstumsregime macht es für die meisten Pflanzen unmöglich in so einem Feld zu wachsen, dadurch können nur wenige Tiere in den Feldern überleben. In der Ausgabe von „The Guardian“ vom 12/08/94 war ein Artikel über den Rückgang einiger ehemals weitverbreiteten Vogelarten. Angeblich gingen im Zeitraum 1969 bis 1991 die Bestände von Feldsperlingen um 85%, Grauammern um 76%, Rebhühner um 73%, Turteltauben um 75% und Feldlerchen um 50% zurück. Der Artikel machte dafür gängige landwirtschaftliche Praktiken verantwortlich. Insbesondere die Zerstörung von Gebüschen und Hecken, das Pflügen von Ebenen und das Abernten von Feldern bevor die Vögel ihre Jungen groß ziehen konnten. Angeblich gibt es in diesem Teil von England keinen Vogelgesang mehr in der Morgendämmerung sondern nur eine unheimliche Stille, die den neuen Tag begrüßt.
Es stimmt durchaus, dass die Weizen-Erträge in den letzten 100 Jahren enorm gesteigert wurden, von etwa einer Tonne am Anfang des 20. Jahrhunderts auf drei Tonnen oder mehr heute. Aber ist dies nachhaltig? Nein, sicherlich nicht! Wenn man sämtliche Energie einrechnet, die für die Herstellung von Maschinen, Treibstoff, Dünger usw. gebraucht wird, benötigt man viel mehr Energie um die Pflanzen anzubauen, als man in Form von Essen wieder erntet. Dieser lächerliche Zustand ist nur möglich weil wir immer noch fossile Brennstoffe im Überfluss zur Verfügung haben. Aber wie lange wird das noch der Fall sein?
Waldgebiete
Sehen wir uns nun einen ursprünglichen Wald mal genauer an. Wer streut hier Kunstdünger? Wer sprayt Fungizide? Wer wendet Pflanzenschutzmittel an und warum wird nicht alles von Insekten gefressen? Jahr für Jahr produziert der Wald Massen an Pflanzen, die wiederum Säugetiere, Vögel und Insekten füttern. Eine große Vielfalt an Pflanzen wächst Seite an Seite. Manchmal konkurrieren sie untereinander aber noch öfters belegen sie einfach unterschiedliche Nischen. Manche haben beispielsweise Wurzeln, die sehr tief in den Boden reichen. Sie kommen dadurch an Nährstoffe, die anderen Pflanzen verwehrt bleiben. Wenn im Herbst die Blätter absterben, wird ein Teil dieser Nährstoffe wieder für den Rest der Pflanzen-Gemeinschaft verfügbar. Andere Pflanzen haben kürzere Wurzeln und bekommen ihre Nährstoffe aus den oberen Bodenschichten. Genauso gibt es im Wald Unterschiede in der Höhe. Da sind hohe Bäume, niedrigere Bäume oder Büsche und Kletterer, die an den Baumstämmen hochranken. Kleinere mehrjährige Pflanzen wachsen am Boden, im Schatten der Bäume. Andere kleine Pflanzen kommen schon früh im Jahr und schaffen es nur bis in den Frühsommer, bevor die großen Bäume ihre Blätter haben. Es gibt also unterschiedliche Nischen ober- und unterhalb des Bodens und in der Jahreszeit, die die Pflanzen belegen können.
Übersetzung für die Grafik:
- typical Woodland Environment= Typische Umwelt im Waldgebiet
- plants occupy the complete range of heights= Pflanzen belegen das komplette Spektrum an Höhen
- plants grow at different times of year= Pflanzen wachsen zu unterschiedlichen Jahrezeiten
- habitats for wildlife encourage biodiversity= Lebensräume für Wildtiere unterstützen Artenvielfalt
- nutrients from decaying material are reabsorbed= Nährstoffe von verwesendem Material werden wieder absorbiert
- plantroots draw nutrients from a wide range of depths= Die Wurzeln gelangen an Nährstoffe in vielen unterschiedlichen Bodentiefen
Die Baumkronen sorgen für eine geschützte und stabile Umgebung innerhalb des Waldes. Temperaturschwankungen sind weniger extrem als in einem offenen Feld und es gibt weniger Wind und Frost. Die Pflanzen sind also besser vor dem Wetter geschützt. Die vielen verschiedenen Habitate ermöglichen eine große Anzahl von Spezies im Wald. Je größer die Anzahl an verschiedenen Arten in einem Ökosystem, desto stabiler ist es. Die Bäume verringern außerdem die Stärke des Regens und das organische Material am Boden fängt das Wasser auf. Dadurch kann der Boden das Wasser aufnehmen und es wird kein wertvoller Mutterboden in die Flüsse und das Meer geschwemmt.
Im Wurzelsystem der Pflanzen sind verschiedene Bakterien und Pilze tätig. Sie ermöglichen es zum einen den Pflanzen Nährstoffe aufzunehmen und zum anderen produzieren sie selbst Nährstoffe für die Pflanzen. Neuere Forschungen zeigen, dass je größer die Pflanzenvielfalt pro Fläche, je größer das gesamte Wachstum auf dieser Fläche. Das heißt ein Waldgebiet erhält sich nicht nur selbst und ist dabei sehr produktiv, es kann zudem noch die Fruchtbarkeit steigern. Im Gegensatz zu jährlich bewirtschaftetem Boden, welcher die konstante Anwendung von Dünger erfordert um fruchtbar zu belieben.
Der Wert der Vielfalt
Sobald verschiedene Pflanzen zusammen angebaut werden, wird es schwieriger für Insekten, die Pflanzen visuell aussuchen sich zu orientieren. Es wird also schwieriger die richtige Pflanze zu finden. Dieses Problem haben Schädlinge, die in einem Weizenfeld ankommen, sicherlich nicht. Sie können überhaupt nicht vermeiden, von einer Pflanze zur nächsten zu kommen. Denn egal, in welche Richtung sie fliegen, sie sind von Weizen umgeben. Das sind himmlische Bedingungen um sich fortzupflanzen! Als Resultat haben wir eine explodierende Schädlingspopulation, die nur durch teure Chemikalien wieder eingedämmt werden kann. Wenn wir aber andererseits ein Feld mit vielen verschiedenen Pflanzen haben – wie in einem Waldgebiet – dann müssen die Insekten deutlich härter arbeiten um zur nächsten Wirtspflanze zu kommen. Außerdem ist das Risiko höher einem Jäger zum Opfer zu fallen. Zum einen weil sie sich mehr bewegen müssen, zum anderen weil der Wald mehr Lebensraum für Jäger bietet. Das resultiert in weniger Pflanzenschäden und einer ausgeglicheneren Population an Schädlingen und Jägern.
In der Frühjahr-Ausgabe des „Kew“ Magazin von 1994 war ein Artikel. Es ging um eine Gruppe von Schimpansen in einem kleinen Waldgebiet namens Gombe in Tansania. Der Wald ist ein Schutzgebiet und von Farmland umgeben. Der Artikel stellte fest:
"Außerhalb Gombe kämpft die lokale Bevölkerung um von 30 verschiedenen Sorten Essen zu überleben. Größtenteils eingeführte Pflanzen, die unter trockenen Bedingungen auf Boden wachsen, der leicht erodiert wird. […] Aber die Schimpansen sind anscheinend erfahrene Botaniker, denn sie wissen genau wann wo die nächste Frucht verfügbar ist. Es gibt zwar manchmal nur sechs Haupt-Pflanzen pro Monat, aber über das ganze Jahr benutzen sie 150 Spezies. Einige der Früchte sind sehr lecker. Sie können uns sicherlich einiges über eine ausgewogene Ernährung und Gesundheitsvorsorge lehren. Obwohl wir viel über das Sozialverhalten der Schimpansen wissen, verstehen wir ihre botanischen Kenntnisse und ihre Bedeutung für uns kaum. Nur wenige ihrer Pflanzen wurden auf ihre Nährwerte oder medizinische Wirkung hin untersucht.“
Anscheinend sind die Schimpansen in der Hinsicht intelligenter als wir!
Auswahl der Pflanzen
Sollte man ernsthaft versuchen, sich das ganze Jahr über mit Essen von typisch britischen Waldpflanzen zu versorgen, verhungert man entweder ziemlich schnell oder man lernt mit unangenehmen Geschmäckern wie zum Beispiel Eicheln zurecht zu kommen. Das klingt wahrscheinlich beides nicht gerade angenehm – aber es gibt auch eine Alternative! Man kann ein Waldgebiet im Einklang mit natürlichen Prozessen planen, aber Sorten anbauen, die uns mit leckeren Früchten, Samen, Blättern, Wurzeln und Blumen versorgen. Sofern es gut designet ist, kann ein solches System:
- produktiver sein als ein Feld mit jährlichen Pflanzen
- eine größere Bandbreite an Essen produzieren
- weniger Arbeit machen
- bei weitem weniger Zufuhr an Düngern und Pestiziden erfordern
- wertvollen Lebensraum für die Tierwelt bereitstellen
- ästhetisch sehr ansprechend sein
Worauf es ankommt ist, dass man den richtigen Mix an Arten auswählt. Es gibt mehr als 5000 Arten an essbaren Pflanzen, die man in Großbritannien draußen anbauen kann. 2100 davon können in einem Waldgebiet wachsen. Einen Mangel an Auswahlmöglichkeiten gibt es also wirklich nicht. Das Hauptproblem ist, dass unsere traditionellen jährlichen Pflanzen teilweise über mehrere tausend Jahre hinweg gezielt gezüchtet wurden. Während dieser Zeit haben sie sich teilweise dramatisch von den ursprünglichen wilden Pflanzen verändert (Blumenkohl, Rosenkohl und Kohl stammen alle von der selben Wildpflanze ab). Aber auch der Geschmack und die Erträge haben sich stark verändert. So stammt unser Kopfsalat beispielsweise von einer bitteren und giftigen Pflanze ab und der Vorfahre der Karotte hat eine dünne, holzige Wurzel, die zu Essen nicht wirklich Freude macht.
Dieses selektive Züchten brachte aber auch einige Nachteile mit sich. So hat unser Kopfsalat zwar mild schmeckende Blätter, die sich gut im Salat machen, aber die Pflanze ist auch stark anfällig gegenüber Schädlingen und braucht viel Aufmerksamkeit während der Wachstumsphase, weil sie sich kaum gegen andere Pflanzen durchsetzen kann. Wenn man also das ganze Jahr über Kopfsalat essen möchte, muss man mindestens 10 mal pro Jahr aussäen. Außerdem muss man den Boden vorbereiten, jäten, bei trockenem Wetter gießen, die Pflanzen hindern direkt zum Samen überzugehen wenn es heiß ist und versuchen die Pflanzen vor dem Faulen zu bewahren, falls es viel regnet. Wir müssen außerdem Nährstoffe und organisches Material zum Boden hinzufügen, wenn wir Pflanzen von guter Qualität erhalten möchten. Selbst dann produzieren wir eine Pflanze, deren Nährwerte um einiges niedriger sind als die der Wildpflanze, von der sie gezüchtet wurde.
Die meisten der mehrjährigen Pflanzen, die wir für einen Waldgarten empfehlen, wurden nie selektiv gezüchtet, um den Ertrag, Geschmack usw. zu verbessern. Die Ernte könnte also niedriger sein, als bei kultivierten jährlichen Pflanzen, oder sie sind etwas kniffliger – aber all die unten aufgelisteten Pflanzen liefern sehr wohlschmeckende Früchte. Einmal etabliert werden diese Pflanzen für viele Jahre Erträge liefern, ohne dass man viel Arbeit hineinstecken müsste. Außerdem werden sie dazu tendenziell deutlich weniger unter Schädlingen und Krankheiten leiden, kaum Dünger brauchen und deutlich resistenter gegenüber dem Wetter sein. Da mehrere Sorten sich die gleiche Fläche teilen, kann die gesamte Ernte deutlich höher sein als bei jährlichen Pflanzen. Die Pflanzen haben einen großen Spielraum für vorsichtiges selektives Züchten um produktivere Kultursorten zu bekommen, die einfacher zu ernten sind. Allerdings sollte man dabei immer auch die potentiellen negativen Folgen im Hinterkopf haben.
Der Waldgarten
Zunächst einmal braucht man ein Waldgebiet. Falls Sie glücklicherweise schon einige ausgewachsene Bäume haben, können Sie direkt die anderen Pflanzen dazu pflanzen. Falls Sie noch keine Bäume haben, ist es am besten zuerst die Bäume zu pflanzen und ihnen einige Jahre Zeit zu lassen, damit sie sich etablieren können. Erst dann sollten sie mit den anderen Pflanzen beginnen. Hier sind einige allgemeine Punkte, die Sie im Kopf haben sollten, wenn Sie entscheiden ob und wo Sie einen Waldgarten anbauen wollen:
- Man kann fast überall in Großbritannien Bäume anbauen (97% des Landes waren von Bäumen bedeckt, bevor die Menschen angefangen haben sie zu fällen). Es ist aber wichtig, die richtigen Bäume für eine bestimmte Fläche auszusuchen – falls man direkt an der Küste anbaut, sollte man Sorten aussuchen, die mit den salzigen Winden zurecht kommen. Sobald sich die Bäume etabliert haben, bieten sie anderen weniger toleranten Pflanzen Schutz vor den Elementen.
- Es braucht nicht unbedingt eine große Fläche auf der man das Waldgebiet anbaut. Einfach kleine Bäume aussuchen und man kann selbst im kleinen Hinterhof ein Mini-Waldgebiet haben.
- Machen Sie sich klar, welche Früchte sie ernten wollen und wählen Sie dementsprechende Sorten aus.
- Pflanzen Sie die Sonnen-Liebhaber auf der sonnigen Seit. Die meisten Frucht-Sorten bringen bessere Erträge, wenn sie voll in der Sonne stehen.
- Größere Bäume gehören an die Nordseite, so dass sie die kleineren Sorten nicht in den Schatten stellen.
- Beachten Sie die Wüchsigkeit der Pflanzen. Wenn Sie zum Beispiel einen sehr starken Kletterer an einen kleinen Baum pflanzen, ist es sehr wahrscheinlich dass der kleine Baum vom Kletterer erstickt wird und eingeht.
Es ist nicht genug Platz in dieser Broschüre um auf all die Pflanzen einzugehen, die man in einem Waldgarten anbauen kann. Mehr Informationen zu diesen Sorten finden Sie in unserer Broschüre Woodland Garden Plants ( http://www.pfaf.org/user/cmspage.aspx?pageid=90). Ich werde allerdings zumindest einige Sorten nennen, die Sie anbauen können, um das ganze Jahr über mit Essen versorgt zu sein.
Samen: Araucaria araucana (Chilenische Araukarie); Caragana arborescens (Erbsenstrauch); Castanea sativa (Esskastanie); Cephalotaxus drupacea harringtonii; Corylus species (Haselnüsse); Juglans regia (Walnuss) and Quercus ilex (Steineiche)
Alle bringen recht gute Erträge, zumindest in manchen Teilen von Großbritannien.
Früchte: Es gibt so eine große Bandbreite, dass ich hier nur ein paar wenige aufzählen kann. Actinidia deliciosa (Kiwi); Amelanchier alnifolia (Felsenbirne); Cornus species; Crataegus species; Elaeagnus x ebbingei; Malus sylvestris domestica (Apfel); Prunus domestica (Pflaume); Pyrus communis (Birne); Ribes species (Stachel- und Johannisbeere) und Rubus species (Him- und Brombeere) werden nachfolgend das ganze Jahr über Früchte bereitstellen.
Blätter: Allium ursinum (Bärlauch); Campanula persicifolia (Pfirsichblättrige Glockenblume); Cryptotaenia japonica (Mitsuba); Fagopyrum dibotrys (mehrjähriger Buchweizen); Montia sibirica (Sibirisches Tellerkraut); Myrrhis odorata (Süßdolde); Rumex acetosa (Sauerampfer); Tilia species (Lindenbäume); Urtica dioica (Brennnessel) and Viola odorata (Duftveilchen)
Das sind nur einige der Sorten, von denen man wählen kann. Richtig kombiniert, sollten Sie das ganze Jahr über frische Blätter sammeln können.
Wurzeln: Erythronium species (Zahnlilien); Lathyrus tuberosus; Lilium lancifolium (Tiger-Lilie); Medeola virginiana und Streptopus amplexifolius sind einige der etwas interessanteren Wurzeln, die Sie anbauen könnten.
Ein Waldgarten ist natürlich nicht die einzige Möglichkeit mehrjährige Pflanzen anzubauen. Es gibt viele andere Lebensräume, in denen sie wachsen können. Mehr Informationen dazu in einigen unserer Broschüren wie The Edible Lawn, Edible Pond and Bog Garden Plants und Edible Ornamental Plants
Many thanks to Andreas Baumann for this translation.
Database
The database has more details on these plants: Actinidia deliciosa, Allium ursinum, Araucaria araucana, Caragana arborescens, Castanea sativa, Cryptotaenia japonica, Elaeagnus x ebbingei, Fagopyrum dibotrys, Juglans regia, Lathyrus tuberosus, Lilium lancifolium, Malus sylvestris, Malus domestica, Medeola virginica, Myrrhis odorata, Prunus domestica, Pyrus communis, Quercus ilex, Rumex acetosa, Streptopus amplexifolius, Viola odorata